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Judenverfolgung im Nationalsozialismus

„Judenverfolgung im Nationalsozialismus – Gunzenhausen erinnert sich“

Unter diesem Arbeitstitel beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c im Rahmen des Geschichtsunterrichts mit dem Thema Nationalsozialismus und Judenverfolgung in Gunzenhausen und Umgebung.

Zunächst wurden die Besonderheiten von Zeitzeugen als „Quellen“ für die Vergangenheit erarbeitet und festgehalten, um danach das Erlernte in die Praxis umzusetzen. Als Problem erwies sich hierbei, dass es zum einen immer schwieriger wird, tatsächlich Zeitzeugen zu finden, zum anderen fanden sich meist nur Familienmitglieder überhaupt bereit, über dieses eher dunkle Kapitel in der Geschichte Gunzenhausens zu sprechen. Das stellte sich als besonderes Hindernis heraus, da die Vorfahren der meisten Schülerinnen und Schüler in der Zeit des Dritten Reichs gar nicht in Gunzenhausen lebten. So konnten letztlich nur drei Zeitzeugen befragt werden.

Bald entstand die Idee, das Projekt, das in einen Beitrag zu dem bayernweiten Geschichtswettbewerb „Erinnerungszeichen“ münden sollte, deshalb auf Bereiche der Erinnerungskultur auszuweiten. In diesem Rahmen entstanden Beiträge zur ehemaligen Synagoge, zur Umbenennung der Dr. Heinrich Münch-Straße und dem Kunstprojekt von Stephanie Rhode.

Alle Beiträge wurden schließlich zusammengefügt, mit einem ansprechenden Layout, einem Inhaltsverzeichnis, einem Vor- und Nachwort versehen und zusammen mit einem Arbeitsbericht nach vier Wochen harter Arbeit zum Wettbewerb eingereicht. Entsprechend groß war die Freude über die E-Mail Anfang Juni, die mit dem Satz begann: „Zunächst darf ich Sie im Namen der Landesjury Erinnerungszeichen 2012 herzlich zum Gewinn eines Landespreises Erinnerungszeichen 2012 beglückwünschen!“

Am Freitag, dem 6. Juli, wurde das Gemeinschaftsprojekt der Klasse 9c schließlich bei einer feierlichen Preisverleihung im Kaisersaal der Kaiserburg Nürnberg durch den ehemaligen Staatssekretär Karl Freller, der den leider kurzfristig durch eine Haushaltssitzung verhinderten Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle vertrat, mit einem Klassenpreis gewürdigt. Die Urkunden nahmen stellvertretend für die Klasse Julia Frankenberg, Alexandra Freytag und Paula Rühl in Begleitung ihrer Geschichtslehrerin Frau Nagler entgegen.


Mit Klick können Sie den Projektbeitrag als pdf öffnen:

StRin Stephanie Nagler