Besuch der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg durch die 9. Klassen
Am 07. Februar 2012 fuhren alle Klassen der 9. Jahrgangsstufe des Simon-Marius-Gymnasiums Gunzenhausen trotz eisiger Temperaturen zusammen mit ihren Geschichtslehrern in die Konzentrationslager-Gedenkstätte Flossenbürg. Trotz einiger Schwierigkeiten bei der Hinfahrt mit dem Bus erreichten schließlich beide Busse zeitversetzt Flossenbürg. Alle Klassen hatten im Vorfeld schon mit ihren Geschichtslehrern über Konzentrationslager und speziell das Konzentrationslager Flossenbürg gesprochen. Dabei kamen einige Fragen auf, die sich die Schüler im Laufe des Nachmittags selbst beantworten konnten.
Die Schüler erwartete ein sehr informativer Tag, bei dem sie die Theorie aus dem Unterricht noch ergänzen konnten. Es gab zuerst eine Führung für jede Klasse, die sehr detailliert war und vom Lagertor bis zum „Tal des Todes“ bzw. der Jüdischen Gedenkstätte reichte, den Weg eines Lagerinsassen von der Einlieferung bis zum Tod also nachvollzog. Wir wurden umfangreich über die Zustände, die in den Konzentrationslagern herrschten, informiert und konnten einige der erhaltenen Räumlichkeiten besichtigen.
Nach der Führung hatten die Schüler noch selbstständig die Möglichkeit, sich in ein Korrespondenzbuch einzutragen, sich die beiden mit dem Bayerischen Museumspreis 2011 ausgezeichneten Ausstellungen über das Konzentrationslager und seine Nachwirkungen anzuschauen oder einen Film über die Erinnerungen von ehemaligen Häftlingen anzusehen. Auf der Rückfahrt haben sich viele Schüler im Bus noch mit den Mitschülern über die Erlebnisse, die sie gemacht haben, ausgetauscht.
Insgesamt war es sehr lehrreich und wir wurden alle in unserer demokratischen Einstellung gestärkt, weil niemand will, dass sich solche menschenverachtenden und unvorstellbaren Grausamkeiten wiederholen.
Weitere Infos: http://www.gedenkstaette-flossenbuerg.de/
Lea-Anna Hurler