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SPAGG-Seminar in Nürnberg

Mittwoch 09.07.2014, 14.17 Uhr:

Der Zug fährt ab Richtung Nürnberg, das heißt für uns, ab zum Seminar der SPAGG-Gruppe. Voller Erwartung steigen wir - 20 Schüler und Schülerinnen plus unsere Betreuer Frau Rudolf, Frau Klostermeier und Herr Pfeifenberger von der Diakonie Weißenburg-Gunzenhausen – am Nürnberger Hauptbahnhof aus. Den kurzen Marsch zu unserem Hotel legen wir schnell zurück. Dort angekommen werden die Zimmer verteilt und sofort bezogen. Zum Abendessen treffen wir uns um 17.00 Uhr nach einer kurzen Erholungspause und laufen in die Innenstadt, um dort unserer Kräfte zu stärken. Zurück im Hotel stellen wir unsere Erwartungshaltungen an das Seminar vor. Die anschließenden eigentlich unbeliebten Kennenlernspiele entpuppen sich als lustiger und auflockernder Einstieg in das Seminar sowie als Hilfe zur Verbesserung unseres Gruppenklimas. Wir Schüler aus unterschiedlichsten Jahrgangsstufen und Freundeskreisen können dadurch unsere Bekanntschaften vertiefen. Als Einführung in das Thema „Sucht und Drogen“ wird auch unsere Kreativität gefordert durch das Designen einer Superdroge.

Nach einer langen Nacht für alle Fußballfans beginnt der Tag für uns um 9.00 Uhr mit der Vorstellung unserer im Vorhinein vorbereiteten Referate zu den Themen: Alkohol und Folgen im Körper, Gesetzgebung im Rahmen des Alkoholkonsums, Kenn-dein- Limit Kampagne und Marketing im Bereich alkoholischer Produkte.

Den spannendsten Teil unseres Aufenthaltes stellt der darauf folgende Besuch der Einrichtung für Jugend- und Drogenhilfe „Mudra“ dar. Dort treffen wir zum einen auf den Sozialarbeiter Norbert Wittmann und zum anderen auf Dominik, der uns seine bewegende Lebensgeschichte erzählt. Während seiner Ausführung herrscht im Raum gebanntes Schweigen und wir sind alle gefesselt und berührt von seiner Geschichte, seiner Erzählweise und seiner Person. Durch Dominik erfahren wir wie schwer der Weg aus der Sucht heraus ist, wie viel Durchhaltevermögen und Kraft – sowohl physisch als auch psychisch - er kostet. Wir lernen dadurch auch etwas über uns selber: Wir müssen auf unser Umfeld sensibler reagieren, bewusster handeln und zu aller erst das Verhalten Anderer akzeptieren und versuchen, es zu verstehen. Der Besuch bei der Mudra beschäftigt uns auch noch auf dem Weg zurück ins Hotel.

Um den schönen, dennoch anstrengenden Tag ausklingen zu lassen, steht am Abend der traditionelle Kinobesuch unserer Gruppe an.

Am nächsten Morgen beginnt bereits der letzte Tag des Seminars. Mit dem Besuch der Sozialpädagogin von der Stadtmission Nürnberg erwartete uns ein Vortrag, der sich in vielerlei Hinsicht von dem Gestrigen unterscheidet, dennoch sehr informativ ist. Im Anschluss daran überlegen wir in kleinen Gruppen wie wir die Ergebnisse unserer Arbeit am SMG präsentieren können.

Alles in Allem können wir sagen, dass es auch in diesem Jahr wieder ein gelungenes und sehr informatives Seminar für unsere Gruppe gewesen ist.

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