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... und schon sprang der Funke über

3. Klasse aus Merkendorf zur Brotzeitboxphysik am SMG

Dieser Funke sprang nicht erst im physikalischen Sinn bei den abschließenden Show-Versuchen des Physik-Fachbetreuers Dr. Ulrich Kiesmüller über, sondern im übertragenen Sinne bereits ganz zu Beginn der Veranstaltung als die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10d des Simon-Marius-Gymnasiums ihre jungen Gäste begrüßten. Eine dritte Klasse hatte sich am 24. März mit ihrer Lehrkraft Mirjam Dorn von Merkendorf auf den Weg nach Gunzenhausen gemacht, um einen Vormittag lang mit selbst durchgeführten Experimenten alles Wissenswerte über den elektrischen Strom zu erfahren. Hierbei wurden die Grundschüler angeleitet von den Gymnasiasten. Jedes Mitglied der 3. Klasse hatte hierbei eine nur sie individuell betreuende Person für sich. Die Zehntklässlerinnen und Zehntklässler hatten liebevoll und aufwändig

Willkommenstafel Kennenlernen in der Gruppe

sowohl die Experimente zusammengestellt als auch die zugehörigen Hefteinträge vorbereitet sowie die Informationen für die Grundschüler angepasst und aufbereitet. Hierbei setzten sie verschiedene Methoden vom abzuschreibenden Hefteintrag über einen Tafelanschrieb bis hin zum Arbeitsblatt mit Lückentexten und Übungsaufgaben ein. Das Material für die Experimente hatten alle Beteiligten jeweils in einer Brotzeitbox dabei. Dort fanden sich neben den für das Thema zu erwartenden Batterien, Birnchen und Drähten auch Wäscheklammern, Nägel und Nadeln.

Physikalische Brotzeitbox Gemeinsames Experimentieren einfacher schaltbarer Stromkreis

Aus den Klammern wurden Schalter gebaut und es entstanden die ersten funktionstüchtigen einfachen schaltbaren Stromkreise. Neben einer Untersuchung der elektrischen Leitfähigkeit verschiedener Materialien, erfuhren die Drittklässlerinnen und Drittklässler auch wichtige Informationen über die Wärmewirkung des elektrischen Stromes. Manche bauten gemeinsam mit den betreuenden Zehntklässlern Schneidegeräte für Styropor, die diese Wärmewirkung nutzen und schnitten Figuren aus Styroporklötzen. Ebenso faszinierend, für manche sogar überraschend, waren die Experimente zur magnetischen Wirkung des elektrischen Stromes mit aus den Materialien in der Brotzeitbox selbst gebauten Elektromagneten. Die Grundschülerinnen und Grundschüler erkannten den Zusammenhang zum bereits von ihnen in der Schule behandelten Thema "Magnetismus".

 Selbstgebauter Wäscheklammerschalter  Experiment zur Leitfähigkeit  Selbstgebauter Elektromagnet

Spätestens nach der Bewältigung dieses Teils des Stoffgebiets waren alle Beteiligten reif für eine ausgiebige Pause. Diese genossen dann die Gymnasiasten und die Grundschüler gemeinsam auf dem Sportgelände des SMG bei Fußball und Bewegungsspielen. Außerdem stärkten sie sich mit der in der zweiten Brotzeitbox von zu Hause mitgebrachten Verpflegung.

Fußball in der Pause Bewegungsspiel in der Pause

Anschließend wurde im zweiten Teil des Vormittags hochkonzentriert weitergearbeitet. Logische Schaltungen wurden selbst aufgebaut und erweitert bzw. variiert. Die Schülerinnen und Schüler der zehnten Jahrgangsstufe berichteten den Grundschülern hierbei zusätzlich über praktische Einsatzmöglichkeiten dieser Schaltungen. An einigen Experimentiertischen wurden mit Hilfe der am SMG vorhandenen Experimentierkästen dann auch noch Elektromotoren aus einfachen Bauteilen selbst aufgebaut und untersucht.

Konzentrierter Hefteintrag Logische Schaltungen Aufbau einer Kartoffelbatterie

Bei den von Herrn Kiesmüller zur Einführung gezeigten Experimenten wurde der Strom noch von einer Kartoffelbatterie erzeugt - zum Abschluss wurde vorgeführt, welche Effekte mit Hochstrom und Hochspannung möglich sind. Alle Beteiligten beschäftigten sich mit voller Begeisterung einen Vormittag lang mit dem Thema elektrischer Strom - die lehrenden Zehntklässler wiederholten und vertieften Stoffinhalte aus der Elektrizitätslehre, die Grundschüler erfuhren das neue Stoffgebiet, wobei sie die individuelle Intensivbetreuung sehr genossen.

U. Kiesmüller