Mathemagie - eine bezaubernde Abendshow
Im Gegensatz zur weit verbreiteten Ansicht, Mathematik sei öde und frustrierend, zeigten die Mitglieder des P-Seminars "Magische Mathematik" der Q12 in ihrer 90-minütigen Zaubershow in der Aula am Donnerstag, den 21. Januar wie faszinierend und zauberhaft diese Wissenschaft sein kann. Sie hatten eine unterhaltsame Show aus Kartentricks, Gedankenlese- und Gedankenmanipulationstricks zusammengestellt. Jede der Trickvorführungen, war sehr gelungen in eine passende Rahmengeschichte oder Rahmenhandlung eingebettet und schloss am Ende mit Showeffekten wie einem Feuerzauber, einem Postboten oder einer plötzlich erscheinenden Handpuppe ab. Alle gezeigten Tricks basieren auf mathematischen Prinzipien und lassen sich mit deren Hilfe erklären. Den auf der Bühne zaubernden gelang es aber in so guter Weise das Publikum in den Bann der Mathemagie zu ziehen, dass viele als einzige Erläuterung nach der Show nur meinten, der jeweils mitwirkende Zuschauer wäre "gekauft". Somit verdient die Aufführung wirklich die Bezeichnung "Zaubershow".
Die über ein Jahr andauernde Phase der Trickentwicklung und Showprogrammzusammenstellung im Verlauf des P-Seminars begann mit der Recherche und der Auswahl erster Tricks. Anschließend wurden Rahmengeschichten erdacht und die Umsetzungsmöglichkeiten der Vorführung (z.B. Einsatz einer Dokumentenkamera etc.) verfeinert. Bei der Adaption an die schulischen Gegebenheiten stießen manche Beteiligten an technische Grenzen, so dass manche Trickabläufe komplett umgebaut werden mussten. Keines der letztendlich auf der Bühne zu sehenden Zauberkunststücke ist in exakt der dargebotenen Weise in irgendeinem Zauberbuch zu finden. Außerdem lernten die angehenden Magier bei unzähligen kurzen Testläufen bei den Seminartreffen die Psychologie eines kritischen Publikums kennen und erfuhren, welche Möglichkeiten der Reaktion der Vorführenden bestehen. In der Woche vor der Aufführung der Zaubershows in der Schule gab der Schauspieler Thorsten Siebenhaar aus Ansbach, dem wir hier noch einmal herzlich danken, den Schülerinnen und Schüler wertvolle Hinweise an die Hand, wie ihre schauspielerische Leistung weiter verbessert werden konnte. Außerdem erläuterte er dem Team Übungen, mit denen sie sich vor dem Auftritt lockern und den Teamgeist weiter stärken konnten.
Kurz vor Beginn der Vorführung zogen sich alle Mitwirkenden in einen separaten Raum zurück. Dort wurden die Lockerungsübungen für alle Muskeln, insbesondere der Gesichtmuskeln sowie Reaktionsübungen unter Leitung von Tobias Düll mit viel Spaß durchgeführt. Leonard Klimpke schloss noch einige kleine Übungen für die Stimme an bevor sich alle hochkonzentriert in die Aula
begaben.
Die musikalische Untermalung in Form von dezenter Live-Musik stimmte das Publikum auf den Beginn der Show ein. Diese startete mit der Anrufung des Schokoladengeistes, der nicht nur auf der Bühne ein Stück "Schokolade" aus dem nichts erscheinen ließ, sondern auch Zuschauern mit besonderer magischer Verbindung zum Schokoladengeist eine süße Überraschung bereitete. Die Begrüßung der Gäste sowie die gesamte Moderation des Abends übernahm Emilia Natalis. Diese würzte sie mit einigen nicht ernst gemeinten humorvoll dargebotenen "Zauberkunststücken". Somit entstand ein reibungsloser Ablauf des Abends mit glatten Übergängen zwischen den einzelnen Tricks. Bei diesen wurden unterschiedliche Utensilien eingesetzt, um die Mathemagie umzusetzen: Neben Karten, Würfeln und Zahlen kamen auch übergroße Uhren und Konservendosen zum Einsatz. Das Publikum war beeindruckt von den Mentalisten auf der Bühne und die Diskussionen, wie denn die Tricks funktionieren erstreckten sich bei vielen nach dem Ende der Show noch bis in die Nacht hinein. Dem P-Seminar "Magische Mathematik" war es in hervorragender Weise gelungen, die Zuschauenden in den Bann der Mathemagie zu ziehen, so dass alle auf einen kurzweiligen, unterhaltsamen Abend zurückblicken können. Im begeisterten Bericht des Altmühlboten finden sich Details zu vielen der Zauberkunststücken. Mit lange anhaltendem Applaus honorierte das Publikum die tolle Leistung der jungen Magier und des von ihnen gebotenen Spontantheaters. Denn alle interagierten in souveräner Weise mit dem Publikum und variierten in Reaktion auf Zuschauerbemerkungen spontan ihre Rahmengeschichten.
Zum Gelingen des Abends trugen außerdem die Hausmeister des SMG, ein Team von Musik & Licht Service Keitel sowie die Musizierenden Jonas Winter und Heinz Horst bei, bei denen wir uns hier noch einmal für ihren Einsatz und ihre Mithilfe bedanken.
Abschließend noch ein paar Auszüge aus den ausschließlich positiven Zuschauerreaktionen:
"Die Zeit verging wie im Flug - ein kurzweiliger, unterhaltsamer Abend."
"Spitze - ein toller Abend - Dankeschön!"
"Wunderbar - und die mussten das alles selbst recherchieren und entwickeln - toll!"
"Ich dachte vorher noch - naja 1,5 Stunden sind schon lang - mal sehen --- aber jetzt
bin ich begeistert - ein kurzweiliger Abend - super Leistung - faszinierend."
"Spitzenleistung! Danke für den gelungenen Abend. Kurzweilig und unterhaltsam.
Superspontantheater, wie die mit dem Publikum interagiert haben. Und
verblüffende Tricks waren das! Einfach toll"
U.Kiesmüller (Seminarleiter)