Vortrag des Jugendoffiziers Hauptmann Peter Zachmann für die zehnte Jahrgangsstufe
Die Vereinten Nationen und deren Lösungsmöglichkeiten für internationale Konflikte „Alle fünf Sekunden stirbt weltweit ein Kind. Fast 800 Millionen Menschen sind Analphabeten und haben keinerlei Zugang zu Bildung. Über zehn Millionen Syrer befinden sich derzeit infolge des seit Jahren andauernden Bürgerkriegs auf der Flucht.“ Mit diesen und weiteren Fakten gelang es dem Nürnberger Jugendoffizier Hauptmann Peter Zachmann den Schüler/innen der zehnten Jahrgangsstufe die gegenwärtigen Herausforderungen internationaler Sicherheit eindrucksvoll zu verdeutlichen. In seinem neunzigminütigen Vortrag zum Thema „Die Vereinten Nationen und deren Lösungsmöglichkeiten für internationale Konflikte“, den er am Mittwoch, den 1. Juli 2015, im Rahmen der Fächer Geschichte und Sozialkunde für die Schüler/innen hielt, zeigte er ihnen zunächst auf, welche Ursachen internationale Konflikte haben und ging dabei insbesondere auf die Ressourcenknappheit und deren zunehmende Bedeutung für die Entstehung von Spannungen ein. Diese Konflikte wiederum, so Zachmann, führten nicht nur zu Flüchtlingsströmen, welche die internationale Gemeinschaft vor großen Herausforderungen stellten, sondern oftmals auch zu Terrorismus und Staatszerfall, wie das Beispiel Libyen zeige. Wie viele Länder derzeit weltweit als „gescheiterte Staaten“ eingestuft werden, veranschaulichte Hauptmann Zachmann am aktuellen „Failed State Index“ und erläuterte dabei am Beispiel des Kontinents Afrika mögliche Ursachen für das Scheitern eines Staates.
Nachdem Hauptmann Zachmann die Schüler/innen über die Entstehungsgründe, die Ziele und die damit verbundenen Aufgaben der Vereinten Nationen informiert hatte, entwickelte sich eine Diskussion über die Frage, ob es überhaupt einen gerechten Krieg geben könne oder nicht. Mit überzeugenden und stichhaltigen Argumenten bezogen dabei die Schüler/innen Stellung und debattierten an aktuellen Beispiel der Weltpolitik, in welchen Fällen militärische Interventionen zumindest als gerechtfertigt angesehen werden können. Nicht zuletzt aufgrund dieser äußerst interessanten und zum Nachdenken anregenden Diskussion hinterließ der Vortrag von Herrn Zachmann bei den Schüler/innen wie auch bei den beteiligten Lehrkräften einen bleibenden Eindruck. StRin Susanne Liebl