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Zehn Jahre Afghanistan

„Zehn Jahre Afghanistan – kein Grund zu feiern, aber ein Grund zurückzublicken und ein Resümee zu ziehen.“

Mit diesen Worten begann Jugendoffizier Hauptmann Florian Popp am 21. Dezember 2012 seinen informativen und kritischen Vortrag über die Rolle der Bundeswehr in der deutschen Außenpolitik vor den Schülerinnen und Schülern der Q12. Bevor er sich mit dem in der Öffentlichkeit stark diskutierten Bundeswehreinsatz am Hindukusch auseinandersetzte, erläuterte er neben den Rahmenbedingungen, die erfüllt sein müssen, damit die in die NATO eingebundene Parlamentsarmee überhaupt in den Einsatz gehen darf, auch die veränderte Bedrohungslage für Deutschland.

Nach dem Ende des Kalten Krieges sind es nicht mehr die Mitglieder des Warschauer Pakts, die das deutsche Staatsgebiet bedrohen, es sind vielmehr globale Gefahren, wie Terrorismus, Wasserknappheit und religiöse sowie territoriale Konflikte, die das in die internationale Gemeinschaft eingebundene Deutschland herausfordern. Anschaulich wurde anschließend nachvollzogen, wie es zum Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan kam und welchen Aufgaben die Soldatinnen und Soldaten im Einsatz gegenüberstehen. Dabei konnte Hauptmann Popp auf Erfahrungen aus seinem eigenen Einsatz zurückgreifen und berichtete von seinem Alltag im Feldlager Masar-i-Sharif, wo er auch das Weihnachtsfest 2009 verbrachte.

Die Schülerinnen und Schüler konnten in dem Vortrag ihr Vorwissen einbringen, festigen und vertiefen und darüber hinaus auch eigene Fragen rund um das Thema Bundeswehr klären, wovon sie ausführlich Gebrauch machten. Der Expertenvortrag stellte damit eine gelungene Ergänzung zum Sozialkundeunterricht dar.

StRin Stephanie Nagler