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Wir leben auf großem Fuß

Die Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Jahrgangsstufe durften sich im Rahmen der Multivision „Fair Future II – der ökologische Fußabdruck“ mit folgender Frage auseinandersetzen: Wie wollen wir in Zukunft leben?

Durch das Programm führten die Umweltaktivisten Benjamin Kühne und Holger Krohn vom Verein Die Multivision e.V.; dieser Verein arbeitet wiederum eng mit der unabhängigen Hilfs- und Entwicklungsorganisation Oxfam Deutschland sowie dem Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt und Energie zusammen. Es wurde allerdings nicht nur Aufklärungsarbeit geleistet, sondern zusammen mit den Schülern nach Antworten gesucht.

Recht schnell wurde deutlich, dass wir weit über unsere Verhältnisse leben. Mit Hilfe des ökologischen Fußabdrucks lassen sich die verfügbaren Ressourcen und der eigene Ressourcenverbrauch messen. Wenn alle 7,2 Milliarden Menschen so leben würden wie wir in Deutschland, bräuchten wir drei Erden.

Wir Menschen üben gewaltigen Druck auf die Natur aus:
Jede Minute wird Wald mit einer Fläche von 35 Fußballfeldern abgeholzt. Somit geht eine wichtige Lebensgrundlage der Einheimischen, aber auch ein wichtiger Kohlendioxid- und Wasserspeicher verloren. Es wird Platz benötigt für den Anbau von Futtermitteln, für den Anbau von Agrarkraftstoffen, für den Anbau von Baumwolle für die Jeans oder auch für den Anbau von Getreide für unser Brot. Die Weltmeere werden überfischt. Klimawandel und Bevölkerungswachstum führen zur Übernutzung der natürlichen Ressourcen. Außerdem steigt der weltweite Primärenergieverbrauch weiter an.

Damit konfrontiert diskutierten die Beteiligten über Möglichkeiten, Energie- und Ressourcenverbrauch zu reduzieren, so dass der ökologische Fußabdruck möglichst gering ausfällt. Dazu ist allerdings eine nachhaltige Wirtschafts- und Lebensweise notwendig. Das bedeutet:
Weltweite Handelsstrukturen müssen gerechter werden; Produktion und Konsum müssen fair und nachhaltig gestaltet sein. Nachhaltiger Konsum heißt: bewusst einkaufen, d.h. auf Bio-Label oder Fair Trade achten, und langlebige Produkte bevorzugen. Außerdem kann man auf ressourcenschonende Verkehrsmittel (zu Fuß, per Rad oder mit dem ÖPNV) umsteigen. Wasser ist ein höchst kostbares Gut und lässt sich auch leicht einsparen. Allein schon die Reduzierung des Fleischkonsums trägt immens dazu bei, denn 1 Kilogramm importiertes Rindfleisch benötigt 35.000 bis 70.000 Liter Wasser. Auch im Bereich Bauen und Wohnen kann der Energieverbrauch durch den Einsatz erneuerbarer Energien vermindert werden.
So können wir es schaffen, unseren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.

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