Frankreichaustausch 2016/2017 - Gegenbesuch der Franzosen der in Gunzenhausen
Nachdem 18 unserer Schüler schon im Oktober 2016 bei ihren Austauschpartner in Limoges zu Besuch waren, fand Ende März nun der lang ersehnte Gegenbesuch der Franzosen in Begleitung der beiden Lehrkräfte Marielle Arnould und Nathalie Lafont- Eteffe in Gunzenhausen statt.
Das Programm startete am Freitag mit einer Begrüßung durch die Schulleitung Frau OStDin Weigel. Nach einer Schulhausrallye und einem gemeinsamen Unterrichtsbesuch ging es für die Franzosen zu einer weiteren Rallye in die Stadt, bevor man sich am Abend mit den Gastfamilien bei einem kleinen Buffet in der Schulmensa traf. Hier wurden zahlreiche Aktivitäten für das Wochenende geplant und so zog es die einen in die Ferne bis in die Landeshauptstadt nach München, andere nutzten das schöne Wetter und verbachten die Tage im fränkischen Seenland.
Am Montag konnten sich die Franzosen bei einem Empfang durch den Dritten Bürgermeister Friedrich Kolb im markgräflichen Jagdschloss an der Gastfreundschaft der Stadt Gunzenhausen erfreuen. Dabei ließ es sich Herr Kolb nicht nehmen, die jungen Franzosen auf Französisch zu begrüßen. Bei einem anschließenden kleinen Imbiss waren bei den Franzosen die Butterbrezen heiß begehrt, die sie sich schmecken ließen.
Einer der Höhepunkte des Programms fand am Dienstag statt. Es war der Ausflug nach Nürnberg und die damit verbundene französischsprachige Kostümführung im Dürerhaus. Nach einer Mittagspause erkundeten die Schüler im Anschluss die Stadt und besichtigten bei einem historischen Stadtspaziergang die Burg.
Am Mittwoch ging es in die andere Richtung und so steuerten die Franzosen zusammen mit ihren deutschen Austauschpartnern das Nördlinger Ries an. Bei einem Rundgang auf der Nördlinger Stadtmauer und dem Besuch des RiesKratermuseums erhielten sie historische und geographische Einblicke in die Entstehung des Rieses. Im Zuge eines Workshops zur deutsch- französischen Freundschaft folgte nach einer Mittagspause eine Stadtrallye unter dem Motto Stolpersteine, bei der die Jugendlichen in Teams verschiedene Stolpersteine aufspüren und fotografieren mussten. Den Abschluss des Tages bildete der Besuch des Museums Augenblick. Hier erlebten die Schüler eine kleine Zeitreise zu den Anfängen unserer medienbestimmten Gesellschaft, in der es noch kein Fernsehen gab, und sahen Vorführungen der etwas anderen Art wie Guckkästen, die sog. Laterna magica und Stummfilme.
Ein besonderes Erlebnis bot sich den jungen Franzosen am Donnerstag. Bei der Bäckerei Kleeberger führte sie Herr Kleeberger nicht nur theoretisch in die Kunst des Brezenbackens ein, die Schüler durften sogar selbst tätig werden und ihre eigenen Brezenkreationen backen. Nach einem gemeinsamen deutsch-französischen Sportprogramm am Nachmittag endete schließlich eine aufregende Woche.
Am Freitagmorgen hieß es dann wieder Abschied nehmen und mit drei Kartons voller Brezen und Croissants, die Herr Kleeberger noch extra frisch gebacken und angeliefert hatte, machten sich die Franzosen wieder auf den Heimweg. Doch lange wird ein Wiedersehen nicht auf sich warten lassen: Die ersten Besuche in den Pfingstferien sind schon wieder fest eingeplant.