Projekttag „Lernen lernen“ am SMG
Die Fünftklässler des Simon-Marius-Gymnasiums wurden am letzten Freitag in ein ganz neues „Fach“ eingeführt: Das „Lernen lernen“.
Der Übertritt ans Gymnasium bringt für die Kinder teilweise ganz neue Heraus- und Anforderungen mit sich. Dass diese von Anfang an zu bewältigen sind, dass sich spezielle Methoden und Lerntechniken festigen und
dass die eigenen Kompetenzen erkannt und genutzt werden, ist das Ziel des Projekts, das von einigen Lehrkräften entwickelt und im Laufe der letzten Jahre stetig optimiert und an die aktuellen Erfordernisse des Schulalltags angepasst wurde.
Einen ganzen Vormittag verbrachten die Schüler der 5. Klassen in Kleingruppen an verschiedenen Stationen, die die Themen „Organisation“, „Motivation“ und „Konzentration“ als Schwerpunktthema hatten. Sie wurden dabei von Kernfachlehrern betreut, die sich im Vorfeld intensiv mit dem Konzept auseinandergesetzt hatten.
Wie muss mein Arbeitsplatz aussehen, damit ich meine Vorbereitungen und Hausaufgaben optimal machen kann? Wie organisiere ich meinen Nachmittag? Kann ich immer gleich gut lernen? Welche Faktoren fördern oder stören meine Konzentration? Diese und andere Fragen stellten sich die Schüler und Schülerinnen gemeinsam mit ihren Lehrkräften, die sich eine Menge an anschaulichen Hilfen und Lösungen ausgedacht haben:
Da wurden Büchertaschen gepackt, Schreibtische bestückt, Fragebögen ausgefüllt, Geschichten angehört und nacherzählt oder Konzentrationsposter angefertigt. Der gesamte obere Stock im Haus A des Simon-Marius-Gymnasiums war eine einzige Lernlandschaft, in der diskutiert, gemalt, gebastelt wurde.
Sogar der Gang wurde einbezogen: Viele verschiedene Spiele, die die Konzentration fördern, aber dennoch viel Spaß machen, waren aufgebaut. Die Schüler konnten sich in den Pausen zwischen den Stationen oder zwischen einzelnen Aufgaben damit beschäftigen. Auch einzelne Elemente aus „Mathemania“ – einer spielerischen Form der Vermittlung mathematischer Inhalte, die von einem P-Seminar des SMG entwickelt wurden – standen zur Verfügung und wurden rege genutzt.
Der Vormittag hat allen – Lehrern wie Schülern - bewiesen: Lernen muss nicht langweilig und trocken sein. Und wenn ich auch noch das „Lernen lerne“, dann kann eigentlich im schulischen Alltag nicht mehr viel schief gehen.