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Erfolgreiche Teilnahme des P-Seminars Biologie am Umweltpreis des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen

„Artenreichtum“ – ein großer und zugleich hochaktueller Begriff, betrachtet man die aktuellen Debatten um Insektensterben und Monokulturen. Somit ist es nicht nur möglich, sondern leider auch absolut nötig, im eigenen Garten aktiv etwas gegen das Schwinden unserer heimischen Pflanzen- und Insektenwelt zu tun.

Pflanzen kann man sich ganz einfach durch Topfwaren und Aussaat in den Garten holen und schnell eine bunte Vielfalt aufbauen. Mit Tieren ist das schon schwieriger. Um eine Ansiedlung ins Auge fassen zu können, muss man das Tier sowie sein Verhalten sehr genau kennen - Was fressen die adulten Tiere? Welche Pflanzen benötigen die Raupen? Wo legen die Insekten ihre Eier ab?

Das P-Seminar Biologie hat sich dieser Thematik angenommen. Nach einer Besichtigung des Hortus Insectorum von Markus Gastl in Ehingen war schnell klar, dass der Schulgarten nach dem Drei-Zone-Prinzip umgestaltet werden soll. Der Garten wird in drei verschiedene Zonen eingeteilt. Jede der drei Zonen ist für sich gesehen klar definiert und erfüllt ganz bestimmte Funktionen.
Die Zone A oder Pufferzone genannt, ist eine vielfältige, einheimische Hecke mit besonderen Zusatzelement am Rande des Grundstücks, mit ausgleichenden Funktionen im Raum und beim Nährstoffhaushalt.
Die Zone B oder „Hot-Spot Zone“ ist eine auf die Vielfalt ausgerichtete, abgemagerte Steingarten- und Magerrasenanlage mit der höchsten Anzahl an Insekten und Blüten, die in einem Garten überhaupt möglich ist.
Die Zone C oder Ertragszone ist ein zentrales Gemüsebeet, nachhaltig bewirtschaftet nach den Prinzipien der Permakultur zur Zusatzversorgung mit selbstproduzierter und gesunder Nahrung.

Nach langer und intensiver Recherchen erstellten die Schüler des P-Seminars Biologie ein Plan für die Umgestaltung des Schulgartens, in welchem seltene Tier- und Pflanzenarten einen Rückzugsort finden sollen und leisten damit einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz und zur Umweltbildung.

Diesen sowie eine umfangreiche Dokumentation der Recherchearbeit reichten die Schüler beim Umweltwettbewerb des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen ein und wurden für ihr Projekt mit deinem Preisgeld von 100 Euro ausgezeichnet.

Der Umweltpreis des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen wird alle zwei Jahre verliehen und würdigt das vielfältige Engagement von Kindern und Jugendlichen für den Umweltschutz. Der Wettbewerb soll insbesondere das Umweltbewusstsein und die Möglichkeiten der Eigeninitiative bei Kindern und Jugendlichen fördern. Hier können sie sich mit ihrer Umwelt auseinandersetzen und ihren Forscherdrang ausleben. Hinzu kommt, dass engagierte Menschen durch ihr Vorbild andere motivieren können, selbst aktiv zu werden.

„Wir glauben, dass es wichtig ist, nicht immer nur abzuwarten bis „die Anderen“ anfangen etwas für den Erhalt unserer Umwelt und die Sicherung des Artenreichtums zu tun. Vielmehr sind wir davon überzeugt, dass jeder Einzelne etwas verändern kann und sei der Beitrag doch scheinbar nur sehr klein und wirkungslos. Als P-Seminar Biologie wollen wir als Vorbild voran gehen und andere Leute dazu anregen, ebenfalls aktiv zu werden.“

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