Erneute Auszeichnung des Simon-Marius-Gymnasiums als „MINT-freundliche Schule“
Von diesen Schulen erhielten 35 die Auszeichnung das erste Mal und weitere 41 Schulen wurden nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut mit dem Signet »MINT-freundliche Schule« geehrt. Zu den letztgenannten Schulen gehörte auch das Simon-Marius-Gymnasium aus Gunzenhausen.
Durch die Ehrung wird die besonders erfolgreiche Arbeit der »MINT-freundlichen Schulen« für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit sichtbar, denn die bundesweiten Partner der Initiative »MINT Zukunft schaffen« zeichnen in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft nur diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.
„Unsere Schulen sind von zentraler Bedeutung, wenn es darum geht, junge Menschen für Wissenschaft und Technik zu begeistern. Je früher Talente entdeckt werden, umso gezielter können sie bei ihrer Entfaltung gefördert werden. ‚MINT-freundliche Schulen‘ nehmen sich dieser Aufgabe in beispielhafter Weise an“, betonte Staatssekretär Georg Eisenreich bei der Preisverleihung in München und ergänzte weiter: „Mit diesem Signet ist für Schülerinnen und Schüler, für deren Eltern und auch für Unternehmen sichtbar: MINT-Förderung hat an diesen Schulen einen besonders hohen Stellenwert. Mit ihrem Engagement eröffnen sie ihren Schülerinnen und Schülern bestmögliche Chancen für eine erfolgreiche Zukunft in einem MINT-Beruf oder -Studium. Zugleich leisten sie einen Beitrag zum Fortschritt des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Bayern“.
Am Simon-Marius-Gymnasium können die Schülerinnen und Schüler ihre Neigungen und Interessen in zahlreichen Wahlkursen bzw. Förderangeboten der MINT-Fächer (z. B. Forscher AG, Mathematik plus, Erklärvideos-Erstellen, Experimente AG, Seminare der Oberstufe, Biologisch-Chemisches Praktikum, Astronomiekurs) entfalten und dabei ihre fachlichen und sozialen Kompetenzen weiterentwickeln.
Die ausgezeichnete Arbeit im Bereich der MINT-Fächer zeigte sich in den vergangenen Jahren auch darin, dass eine große Anzahl an Schülerinnen und Schülern sehr erfolgreich an Wettbewerben (z. B. Fürther Mathematik-Olympiade, Bolyai-Teamwettbewerb, Landeswettbewerb Mathematik, Experimente antworten, Jugend forscht, VDI-Schülerforum, GYPT-Wettbewerb, Informatik-Biber-Wettbewerb, Jugendwettbewerb Informatik, Jugend präsentiert) teilgenommen hat.
Einen weiteren Schwerpunkt der MINT-Förderung am SMG stellen regelmäßige MINT-Veranstaltungen dar, die sowohl aus jährlich wiederkehrenden (z. B. Projekt Brotzeitbox, Besuch des Deutschen Museums) als auch aus wechselnden Angeboten bestehen. In den letzten Jahren bereicherten hier z. B. die Experimentalshow „Vivaldi goes Chemistry“, die interaktive Ausstellung „Einstein on Tour“, die Multivisionsshow „Fair Future II – der ökologische Fußabdruck“ sowie mehrere Abendvorträge des bekannten Physikers Dr. Gaßner das Schulleben am Simon-Marius-Gymnasium.
Dr. Christof Prechtl, Leiter der Abteilung Bildung und Integration der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., erklärte bei der Preisverleihung: „Die bayerische Wirtschaft braucht qualifizierte MINT-Nachwuchskräfte. Deshalb benötigen wir schon in den Schulen Programme, die früh die Begeisterung junger Menschen für Technik fördern. Die ‚MINT freundlichen Schulen‘ haben die MINT-Qualifikation besonders im Blick und engagieren sich für den MINT-Nachwuchs. Das ist aus unserer Sicht genau der richtige Ansatz, um die Begabungen der Jugendlichen früh zu erkennen und zu fördern und ihr Interesse für technische Berufe zu wecken. Denn die Arbeitsmarktchancen in diesem Bereich sind groß. So bietet zum Beispiel ein Arbeitsplatz in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie eine hohe Vergütung und beste Berufsperspektiven. Dies gilt für Lehre und Studium gleichermaßen.“ Insofern bietet die MINT-Förderung am Simon-Marius-Gymnasium den Schülerinnen und Schülern nicht nur die Möglichkeit sich eine Allgemeinbildung anzueignen, die sie dazu befähigt, sich bei den drängenden Zukunftsfragen unserer Gesellschaft wie der Energieversorgung oder dem Klimawandel eine fundierte Meinung bilden zu können, sondern auch beste Voraussetzungen für die eigene berufliche Zukunft.
Foto: OStDin Susanne Weigel mit den MINT-Lehrkräften StD Dr. Ulrich Kiesmüller und StD Stefan Fischer